Deva

[91] Deva, 1) Fluß in der spanischen Provinz San Sebastian; kommt von der Sierra de Arabar u. fällt in den Biscaya'schen Meerbusen; 2) Stadt an der Mündung desselben, mit kleinem Hafen, Jaspisbruch u. Eisenhämmern; 2500 Ew.; 3) (Diemrich), Marktflecken u. Hauptort des gleichnamigen Bezirkes im Kreise Karlsburg (Siebenbürgen), am Maros; Sitz der Bezirksbehörden, Post- u. Dreißigamt, katholische, reformirte u. griechische Kirche, Papiermühle, Wein-, Obst-, bes. Pfirsichbau;[91] 4000 Ew., meist Walachen; dabei Ruinen des gleichnamigen Felsenschlosses u. das Kupferbergwerk Kis-Muntset. Bei D. 1555 Niederlage der Türken durch Johann Török. Vordem war D. eine Festung, von der noch viele Schanzen in der Umgegend übrig sind, welche General Steinville im 18. Jahrh. zu einer neuen Befestigungsanlage benutzte. Das Felsenfort wurde am 31. August 1849 von den Ungarn in die Luft gesprengt. 4) Fluß im Britischen Vorderindien (Audh), mündet in den Gogra, einen Nebenfluß des Ganges.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 91-92.
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