[279] Doubliren, 1) so v.w. Dupliren; 2) 2 Edelsteine, von denen der eine als Ober-, der andere als Untertheil geschnitten ist, an der Rundiste mit Mastix zusammenkitten, um dadurch Färbung u. Erhöhung des Glanzes zu bewirken. Ein so gebildeter Stein heißt Doublette, u. zwar halbechte Doublette, wenn der Obertheil aus einem echten Steine, der Untertheil aus Glas od. aus gefärbtem Bergkrystall besteht; unechte Doublette, wenn der Obertheil Glas od. Bergkrystall, der Untertheil gefärbtes Glas ist; eine Hohldoublette ist eine solche, bei welcher in dem, als Obertheil geschnittnen Bergkrystall auf der unteren ebenen Fläche eine halbkugelförmige Höhlung ausgebohrt u. diese polirt, mit gefärbter Flüssigkeit gefüllt u. mit einem Krystallblättchen verschlossen ist. Am sichersten läßt sich der Betrug erkennen, wenn man den Stein in heißes Wasser legt, weil dann der Mastix erweicht u. die Steine aus einander fallen; 3) das Vereinigen einzelner Seidenfäden zu mehreren, geschieht durch die Doublirmaschine, s. Seide.