[98] Falster, Insel zum dänischen Stifte Laaland gehörig; wird von Seeland durch den Gaabensesund, von Möen durch den Grönsund u. von Laaland durch den Dänsund im S. u. den Guldborgsund im N. getrennt, bildet ein Dreieck, dessen Südspitze durch die Meerenge Noër in 2 Landzungen getheilt wird, ist nicht sehr hoch, eben, gesund u. gut bewässert u. gehört zu den fruchtbarsten u. schönsten dänischen Inseln; bei Kippinge eine Mineralquelle; 8,41 QM. mit 2324,000 Ew., lauter Dänen, deren Erwerb in starker Zucht von Schafen, Rind-vieh, Schweinen, Gänsen u. Bienen besteht; auch Kalk u. Thon hat F. u. bedeutende Eichenwaldung. F. war früher der Sitz mehrerer adeliger Familien, welche Güter u. Schlösser hier hatten; seit dem 16. Jahrh., wo die Königin Sophie jene Güter an sich kaufte, gehört F. der Krone Dänemark.
Meyers-1905: Falster, Christian · Falster
Pierer-1857: Falster [2]