Galĭum

[859] Galĭum (G. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Rubiaceae-Coffeaceae-Stellatae, 4. Kl. 1. Ordn. L Rand des Kelches unmerklich, Blumenkrone radförmig od. flach, vier-, selten dreispaltig, Frucht rundlich dreiknotig, trocken, Früchtchen nicht aufspringend, einsamig; Arten: zahlreich, über 160, gegen 30 einheimisch: G. verum (Labkraut, Bettstroh U. L. F.), in Wäldern u. Wiesen gelb blühend, zum Gerinnen der Milch benutzt (wie auch mehrere andere Arten); die Wurzel zum Rothfärben; auch die Knochen der damit gefütterten Thiere werden, wie von Färberröthe, roth; G. mollugo, in Hecken; G. sylvaticum, in Wäldern, ebenfalls mit roth färbender Wurzel; G. Aparine (Klebkraut), in Zäunen, Unkraut, das sich eben so wie der Same an andere Gewächse, auch an die Kleider anhängt; G. rubtum, G. palustre, u.a. Es gibt Pflanzenversteinerungen, die dem G. ähnlich sind, in Steinkohlen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 859.
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