Gedike

[39] Gedike, 1) Friedrich, geb. 15. Jan. 1755 zu Boberow in der Mark Brandenburg; erst Prorector, dann seit 1779 Director des Friedrichswerder Gymnasiums in Berlin, 1793 des Gymnasiums zum Grauen Kloster u. des Kölnischen Gymnasiums, Oberconsistorialrath, Oberschulrath u. st. 2. Mai 1803; er gab heraus: Griechisches Lesebuch, Berl. 1782, 12. Aufl. von Ph. Buttmann, 1829; Lateinisches Lesebuch, ebd. 1782, 21. Aufl. von F. A. Beck, 1834; Französisches Lesebuch, ebd. 1785, 17. Aufl. 1833; Französische Chrestomathie, ebd. 1792, 7. Aufl. 1833; Lateinische Ehrestomathie, ebd. 1792, 6. Aufl. von Burchard, 1842; Englisches Lesebuch, ebd. 1795, 6. Aufl. von Spieker, 1827; Gesammelte Schulschriften, ebd. 1789–95, 2 Bde.; Biographie von V. H. Schmidt, Gotha 1803; von Franz Horn, mit einer Auswahl aus G-s hinterlassenen Papieren, Berl. 1808. 2) Ludwig Friedrich Gottl. Ernst, Bruder des Vor., geb. 1761 in Boberow, wurde 1782 Lehrer am Gymnasium zum Grauen Kloster, 1783 Professor am Elisabethanum in Breslau, 1791 Director am Gymnasium in Bautzen u. 1804 an der neuen Bürgerschule in Leipzig; 1832 in Ruhestand versetzt, lebte er in Breslau u. st. daselbst 1838. Er schr. Schulprogramme.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 39.
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