[41] Gefallen, einen mit Luft od. Vergnügen verbundenen sinnlichen Eindruck auf denjenigen machen, mit welchem man verkehrt, im Gegensatz zu mißfallen. Alles, was die Harmonie im Leben vollendet u. einem gefühlten Bedürfniß abhilft, gefällt, auch wenn es sich dem ästhetischen Sinne nicht als schön darstellt. Gefallsucht ist die übermäßige Neigung, Andern zu gefallen. Die christliche Sittenlehre hält das Bestreben, Andern zu gefallen, für bedenklich, weil der Mensch dadurch leicht zum Bösen verleitet wird u. von der Pflicht, Gott zu gefallen, sich abwendet. Gott zu gefallen wird in der Schrift als das höchste Ziel alles Handelns angesehen.