Glaucopicrīn

[395] Glaucopicrīn, organische Base, von Probst aus der Wurzel des Glaucium luteum dargestellt, findet sich auch im Chelidonium majus; sie löst sich etwas schwierig in Äther, leicht in Alkohol, leichter in heißem als in kaltem Wasser, krystallisirt in[395] weißen, durchsichtigen Blättchen od. in körnigen Massen; schmeckt bitter u. bildet mit Säuren neutrale, ekelerregend-bittere weiße Salze; mit concentrirter Schwefelsäure erhitzt, geht das G. in eine dunkelgrasgrüne, zähe, kautschukähnliche Masse über, welche in Wasser u. in Säuren unlöslich ist.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 395-396.
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