Goch [2]

[436] Goch, Johann v. G., eigentlich Joh. Pupper, geb. zu Anfang des 15. Jahrh. in Goch, lebte als Mönch in Mecheln u. gründete hier 1451 ein Diakonissenhaus, dem er als Rector u. Beichtvater vorstand u. 28. März 1475 starb. Durch seine Abwendung von der veräußerlichten Kirche Roms, sein Wirken für eine evangelische Neugestaltung derselben, seine religiöse Innigkeit u. entschiedene biblische Richtung gehört er zu den Reformatoren vor der Reformation. Seine Hauptschriften sind: De libertate christiana, herausgegeben von Corn. Grapheus, Antw. 1521; u. Dialogus de quatuor erroribus circa legem evangelicam exortis, in Walchs Monumenta medii aevi.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 436.
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