Goch [1]

[73] Goch, Stadt im preuß. Regbez. Düsseldorf, Kreis Kleve, an der Niers, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Köln-Zevenaar und der Linie Boxtel-Wesel der Nordbrabant-Deutschen Eisenbahn, hat eine evangelische, eine katholische (aus dem Mittelalter) und eine Mennonitenkirche, Synagoge, ein altertümliches Steintor, 2 Waisenhäuser, Amtsgericht, Nebenzollamt I, Reichsbanknebenstelle, Margarine-, Zigarren- und Schuhfabriken, die Niederrheinischen Ölwerke, Plüschweberei, Gerberei, Bierbrauerei, Dampftischlerei, Ziegelbrennerei und (1900) 9101 meist kath. Einwohner. – G. erhielt um 1231 Stadtrecht; es gehörte bis 1473 zum Herzogtum Geldern, bis 1609 zu Kleve.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 73.
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