Goldlöthen

[453] Goldlöthen, das Zusammenlöthen goldener Sachen geschieht mittelst des Goldschlagloths, einer [453] Mischung von Gold, Silber u. Kupfer, welches nach dem Schmelzen zu Blech geschlagen ist; nach dem verschiedenen Bedarf ist mehr od. weniger Gold dazu genommen. Man hat daher 1–7, wovon Nr. 1 das geschmeidigste ist u. 1 Theil Gold, 1/2 Theil Silber u. Theil Kupfer enthält; Nr. 7 enthält 7 Theile Gold, 1/2 Theil Silber u. 1/2 Theil Kupfer. Man schneidet dazu Spähnchen von Blech, befestigt dieselben mit Wasser auf der zu löthenden Stelle u. streut Mehl von Borax u. Glasgalle darauf. Das G. geschieht an der Löthlampe od. bei größeren Stücken auf Kohlen von Fichten- od. Birkenholz.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 453-454.
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