Gouachefarben

[515] Gouachefarben (spr. Guaschfarben), so v.w. Deckfarben; daher Gouachemalerei, eine Malerei, bei welcher die Farben, mit Leim od. Gummi versetzt, bis zur Undurchsichtigkeit der unterliegenden Stellen aufgetragen werden. Zum Unterschied von der Aquarellmalerei, bei welcher das durchscheinende weiße Papier das Licht vermittelt, wird bei der Gouachemalerei das Licht durch Weiß u. andere helle Farben aufgesetzt. Es wird auf Papier, Pergament u. Elfenbein in Gouache gemalt, u. zwar bes. Landschaften, Porträts, Blumen- u. Fruchtstücke. Beim Malen in Halbgouache, was in neuester Zeit ziemlich gebräuchlich geworden ist, läßt man bei den hellsten Partien den weißen Grund etwas durchscheinen, gouachirt aber das Übrige.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 515.
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