[738] Gruppe, 1) in der Malerei u. den plastischen Künsten mehrere Figuren, die eine Beziehung zu einander haben u. ein dem Auge wohlgefälliges Ganze bilden. Die Hauptfigur einer G. darf nie durch den Glanz od. Ausdruck einer Nebenfigur verdunkelt werden. In der Gruppirung unterscheidet man drei Musterformen, die der Weintraube, der Pyramide u. des Kegels, je nachdem sie dem einen od. dem anderen dieser Gegenstände in der äußersten Umgrenzung ähnlich ist. In der ersteren Form zeichnete sich Tizian, in der zweiten Rafael aus; 2) in der Botanik die Abtheilungen der Familien; 3) in der Geognosie die Vereinigung derjenigen Formationen, welche eine gewisse Verwandtschaft zu einander zeigen; 4) Graben auf neu angeschwemmtem Vorlande, damit das Wasser hineinlaufe u. mehr Erde u. Sand absetze, od. auch in moorigem Lande, um dasselbe zu entwässern.
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