Gruter

[738] Gruter (eigentlich Gruyter, spr. Gräuter), Joh., Janus Gruterus, geb. 3. Dec. 1560 in Antwerpen; sein Vater, Bürgermeister daselbst, flüchtete der Religion wegen nach England, u. G. studirte zu Cambridge u. später in Leyden, worauf er Professor der Geschichte in Wittenberg wurde; er verließ diese Universität, da er die Concordienformel unterschreiben sollte, ging nach Rostock u. von da nach Heidelberg, wo er 1602 Bibliothekar wurde u.[738] 1627 st.; er gab heraus: Cicero, Ovidius, Plautus, Seneca, Livius u.a., u. schr.: Suspicionum libri IX., Heidelb. 1591; Lampas s. fax artium liberalium, Frkf. 1602, 7 Bde., Flor. 1737 ff., 4 Bde.; Corpus inscriptionum, Heidelb. 1601, Fol., u.a.; von Gudius, Gräve u. Burmann, Amst. 1707, 4 Bde.; Lebensbeschreibung von Flayder, Tüb. 1628.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 738-739.
Lizenz:
Faksimiles:
738 | 739
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika