Hainen

[858] Hainen, zur Vorbereitung des Bodens zur Holzsaat den Rasen aufreißen u. umgekehrt, schichtweise in unten 3 Fuß breite, 1/2 – 2 Fuß hohe Haufen, mit gegen Westen etwas hervorragendem Reißholz gemischt, legen. Dieses Reisholz brennt man, wenn es im August durch Westwinde ausgetrocknet ist, an u. verbreitet dann den Rasen wieder auf die Oberfläche des Bodens. Zuletzt werden die Grenzen solcher gehainter Stücke, mittelst Hainzeichen (meist kleinen Pfählchen), bezeichnet; man säet ein Jahr Roggen in dasselbe u. pflügt es mit dem Hainhaag, einem Pflug ohne Räder, u. ebnet den Boden mit der Hainkratze, einem großen Rechen od. Harke mit 15–18 Zoll langen Balken u. 2–21/2 Zoll entfernten eisernen Zähnen.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 858.
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