Harthäutigkeit

[65] Harthäutigkeit, Krankheit des Rindviehes, besteht für sich allein od. ist mit andern Krankheiten verbunden, aber stets der Ausdruck eines inneren Fiebers u. das Kennzeichen einer inneren Krankheit, z.B. der Knochenbrüchigkeit, Stiersucht; hauptsächlich wird sie durch Trockenheit u. Starrheit der Haut, Störung der Verdauung, Abmagerung u. langsamen fieberlosen Verlauf bezeichnet; die Haut ist trocken u. staubig, liegt fest auf u. kracht, wenn man eine Hautfalte bildet, welche stehen bleibt; die Freßlust dauert fort, die Milchabsonderung ist aber geringer; man muß die Haut oft mit Strohwischen abreiben u. bittere mit Kochsalz versetzte Mittel geben; die Homöopathie wendet Pulsatilla u. Nux vomica an.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 65.
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