[282] Hermon, 1) (bibl. Geogr., Sion), der südlichste Theil u. zugleich Rücken des Antilibanon in Palästina, welcher den größten Theil des Jahres mit Schnee bedeckt ist; die zwei Hauptspitzen hießen bei den Ammonitern Senir u. Schirjon; j. Dschebel el Scheikh u. in seinen südlichsten Theilen Dschebel Heisch. Da in der Bibel wegen der mehreren Spitzen des H-s der Plural (Hermonim) vorkommt, so haben Einige fälschlich einen doppelten, einen Großen u. Kleinen H. angenommen; 2) (n. Geogr.). zwei Berge in Syrien: a) der Große H. (Dschebelel Scheikh, Dschebelel Teldsch), Hauptknoten des südlichen Theiles vom Antilibanon u. höchster Berg des ganzen Gebirges, angeblich gegen 10,000 Fuß hoch; b) der Kleine H. (Dschebel Daai), südlich vom Tabor, begrenzt östlich die Ebene Esdrelon. An seinem Westabhange lag Endor (jetzt Handura), u. weiter nach Süden Jesreel (jetzt Zarahei); auch glaubt man, daß Dothaim auf der Südostseite an der Stelle des jetzigen Om el Taibeh gelegen habe; 3) Städtischer Bezirk mit Postamt (Post-township) in der Grafschaft Penobscot des Staates Maine (Nordamerika); 1500 Ew.; 4) Städtischer Bezirk mit Postamt in der Grafschaft Lawrence des Staates New York; 1800 Ew.
Heiligenlexikon-1858: Hermon, S. (4) · Hermon, S. (3) · Hermon, S.
Pierer-1857: Baal-Hermon