[305] Hespĕris (H. L., Nachtviole), Pflanzengattung aus der Familie der Cruciferae-Notorrhizeae-Sisymbrieae, 15. Kl. 2. Ordn. L., Schoten lineal, Narbe mit zwei Platten; Platten aufrecht aneinander liegend, auf dem Rücken flach, Keimblätter aufeinander liegend, flach; Arten: H. inodora, rothblühend, ohne Geruch; H. matronalis (Matronalviole), lila ins Purpurrothe, weiß, häufig gefüllt blühend, wohlriechend, in Gärten, so wie H. tristis, mit schmuzig gelbbraunen, dunkeln, am Tage geruchlosen, Abends sehr wohlriechenden Blumen; beliebt; wird jetzt auch mit Vortheil als Öl- u. Futterpflanze angebaut, im Herbst u. zeitigem Frühjahr werden die Blätter abgeschnitten u. gefüttert u. nach der Samenernte gewähren dann die Stöcke bis zum Herbst einen ansehnlichen Futterertrag; das Öl ist besser als Rapsöl.