[815] Iguanŏdon (I. Mant.), Gattung von leguanartigen Rieseneidechsen aus der Familie der grasfressenden Dinosaurier, die am Ende der Juraperiode u. mit Eintritt der Kreidezeit die Küsten u. Flußufer Englands bewohnte. Vom Schädel kennt man nur Bruchstücke, u. Mantell vermuthet, daß das Thier ein Horn auf dem Kopfe getragen habe; die Zähne sind aufgewachsen; Anfangs sind sie ausgehöhlt, füllen sich aber bald aus, nutzen sich allmählig ab, u. zugleich entsteht an der Basis ein neuer Zahn, der endlich jenen ganz verdrängt; Art: I. Mantelli Mey. (I. Anglicum Holl.), ist die einzige Art, nach Mantell 70 Fuß lang, von denen der Schädel vielleicht 3, die Wirbelsäule 12 u. der Schwanz 13 maß. Die ersten Überreste entdeckte Mantell in der Wealdenbildung von Tilgate, später wurden zahlreiche Theile des Skeletts in Südengland aufgefunden, so bei Loxwood, an der Seeküste von Wight, bei Yaverland, Purbeck, etc. 1834 in dem untern Kreidegebilde von Kentisch Rag bei Maidstone der größte Theil eines Skeletts.