Insŭla

[940] Insŭla (lat.), 1) Insel; Insŭlae atlantĭcae (I. Canariae, I. Fortunatae, I. Hesperĭdum, I. Planariae, a. Geogr.), so v.w. Canarische Inseln; I. Beatorum (I. Fortunatae), so v.w. Inseln der Seligen, s.u. Griechische Mythologie IV.; I. Hercŭlis, früherer Name der sardinischen Insel Asinara; I. sacra, Irland; I. Tibĕris, Insel in dem Tibris bei Rom, s.d. (a. Geogr.); I. triumvirorum, ein Werder des Rhenus bei Bononia, wo nach Einigen Antonius, Octavianus u. Lepidus das Triumvirat schlossen, s.u. Rom (Gesch.); 2) (röm. Ant.), ein Complex mehrerer Häuser, um welche herum ein Weg führte; 3) ein von dem Hauptgebäude abgesondertes, aber zu demselben gehöriges Gebäude, dessen einzelne Theile vermiethet wurden. Daher Insularius, der Sklav, welcher mit der Aufsicht über die I. betraut war u. die Vermiethung u. Einkassirung des Miethgeldes besorgte.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 940.
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