[258] Kambyses (altpers. Kabujiya), 1) Perser, Gemahl der Mandane u. Vater des Kyros; 2) (in der Bibel Ahasverus), Sohn des Kyros; folgte seinem Vater 529 v. Chr. als König von Persien; er hinderte auf Betrieb der Samaritaner die nach Palästina zurückgekehrten Juden am Wiederaufbau der Mauern u. des Tempels in Jerusalem, unterwarf das abgefallene Ägypten wieder, unternahm einen Zug in die Libysche Wüste, wo sein Heer (bei Kambusis) im Sande umkam, benahm sich grausam gegen die Ägyptier u. rücksichtslos gegen deren Einrichtungen u. Religion, ließ seinen Bruder Smerdis tödten u. starb, als er zur Dämpfung eines Aufstandes in Persien dahin zurückkehren wollte, 522 zu Ekbatana an den Folgen einer zufälligen Selbstverwundung, s. Persien (Gesch.) u. Ägypten (Gesch.) II u. III.
Pierer-1857: Kambyses [2]