Kum

[886] Kum (Kom), Stadt in der Beglerbegschaft Isfahan der persischen Provinz Irak, Sitz eines muhammedanischen Oberpriesters; Fabriken in irdenen (blauen) Gefäßen u. Degenklingen, Grabmak der Enkelin Ali's, Fatime, berühmter Wallfahrts- u. Zufluchtsort der Iraner mit großen Schätzen. K., früher groß u. prächtig, hat durch mehrfache Zerstörung durch die Afghanen sehr gelitten; die Einwohnerzahl ist von 100,000 auf 15,000 gesunken; die Bevölkerung gilt als sehr diebslustig.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 886.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika