[886] Kum (Kom), Stadt in der Beglerbegschaft Isfahan der persischen Provinz Irak, Sitz eines muhammedanischen Oberpriesters; Fabriken in irdenen (blauen) Gefäßen u. Degenklingen, Grabmak der Enkelin Ali's, Fatime, berühmter Wallfahrts- u. Zufluchtsort der Iraner mit großen Schätzen. K., früher groß u. prächtig, hat durch mehrfache Zerstörung durch die Afghanen sehr gelitten; die Einwohnerzahl ist von 100,000 auf 15,000 gesunken; die Bevölkerung gilt als sehr diebslustig.
Brockhaus-1911: Kum-Kale · Kum-tschuk · Kysyl-kum · Kisil-kum · Kum · Kum [2]
Meyers-1905: Kum [2] · Kum [1] · Kûm
Pierer-1857: Kum Ombu · Tiu-Kum · Kum Kaleh · Dschingis Kum · Kara-Kum