Lykāon [2]

[644] Lykāon (L. Brooks., Hyönenhund), Raubthiergattung mit dem Gebisse des Hundes aber nur vier Zehen an den Vorder- wie an den Hinterfüßen. Nur eine Art: Gemalter Hyänenhund (L. pictus Brooks., Hyaena venatica Burch., Simir), hat einen starten u. dicken Kopf, eine stumpfe, breite Schnauze, u. diese, so wie das Gesicht sind bis zu den Augen schwarz, die übrigen Theile des Kopfes sind röthlichockerfarbig. Von der Nase zieht sich bis zum Halse ein schwarzer Streifen herab, der ganze übrige Körper ist mit unregelmäßigen, schwarzen, weißen u. ockerfarbigen Flecken bedeckt. Der Schwanz ist an der Wurzel ockerfarbig, dann schwarz u. am Ende weiß. Die Länge ist 4 Fuß 6 Zoll, dir Krruzhöhe 1 Fuß 11 Zoll. Er lebt am Cap, in der Wüste von Korti, in den Steppen von Kordofan u. in Dongola wild in Rudeln, u. obwohl ein nächtliches Thier, verfolgt es doch nicht seine Bente (Schafe, sogar größeres Zuchtvieh) nicht selten bei Tage. Burchell brachte das erste Exemplar nach Europa u. zwar nach London.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 644.
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