[819] Mandoline (ital. Mandola od. Mandora), eine in Italien gebräuchliche Art der Laute, in der Größe einer Violine u. gewöhnlich mit vier, seltner mit sechs u. mehrern Stahl- od. Messingsaiten bezogen, mit kürbisförmigem, aus dünnen Holzstreifen zusammengesetztem Körper u. auf dem Griffbrete mit Bunden von Elfenbein versehen. Der Spieler hält die M. wie die Guitarre. Die Saiten werden mit bloßen Fingern od. mit einem Stückchen Cocosnußschale, od. einem Federkiel, angeschlagen. Man unterscheidet hinsichtlich des Bezugs u. der Größe die Mailänder u. Neapolitanische M. Zur Notirung bedient man sich des Violinschlüssels. Vgl. Fouchetti, Méthode pour apprende facilement à jouer de la mandoline, Par. 1770.