Meergötter

[74] Meergötter, in der griechischen Mythologie Gottheiten, welche die Meere beherrschten; der Regent derselben war Poseidon (s.d.) u. dessen Gattin Amphitrite; das die Erde umgebende Meer stand unter dem Schutz des Okeanos (s.d.), dessen Gattin Tethys u. dessen Töchter die Okeaniden od. Nymphen waren; das von der Erde umgebene Meer stand unter Nereus (s.d.), dessen Gattin Doris u. dessen Töchter die Nereiden (s.d.) waren. Zu den bekanntesten andern M-n gehörten noch Triton (s.d.), der Meerherold, u. die Meergeister Proteus, Glaukos, Leukothea u. Melikertes (Palämon), die Sirenen, s.d. a. Die unteren Seegötter erscheinen meist halb Mensch, halb Fisch; mehre besaßen die Gabe der Weissagung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 74.
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