Narwall

[683] Narwall (Monodon L., Ceratodon Briss., Diodon Storr.), Gattung der Walle (fischähnliche Säugethiere); im Oberkiefer zwei lange, gerade, vorstehende Zähne, von denen gewöhnlich einer verloren ist, u. welche elfenbeinartig sind; der Körper gleicht dem eines Delphins, die Spritzlöcher haben eine gemeinschaftliche Öffnung; schwimmt schnell, durchbohrt wohl den Wallfisch mit den Zähnen; Art: Einhornfisch (M. monoceros, M. Narhwall, Narhwalus), Kopf 1/4 so lang als der Körper, dieser bis 25 Ellen lang; Stoßzähne spiralförmig gefurcht, oft 8–9 Ellen lang; Haut weiß u. schwarz marmorirt; man benutzt Fett u. Zahn; sie gelten für Anzeichen von der Nähe der Wallfische; Fraß: Meergras, Schalthiere, Fische; im nördlichen Ocean; Kleinköpfiger N. (M. microcephalus), welches jedoch keine besondere Art sein soll, so wie auch M. andersonianus. Ihre Kämpfe mit den Wallfischen gehören zu den Fabeln.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 683.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika