[5] Nitrosulfüre, von Roussin dargestellte Verbindungen, in denen der Schwefel eine ähnliche Rolle zu spielen scheint, wie in den Nitroprussiden das Cyan. Roussin erhielt aus einem Gemisch von salpetrigsaurem Kali u. Schwefelammonium, auf allmäligen Zusatz eines Eisensalzes u. nachheriges Kochen, schwarze Nadeln von der Zusammensetzung FeSNO2 + Fe2S3NO2 + HS; mit kohlensaurem Natron behandelt liefert diese Substanz rothe Säulen von der Formel Fe2S3NO2 + SNaHO. Bei der Behandlung dieser N. mit Cyancallum bildet sich Schwefelkalium u. die entsprechenden Nitroprussidverbindung.