[408] Ostentum (lat.), 1) etwas Gezeigtes; 2) Anzeichen, wodurch den Menschen von der Gottheit etwas Bevorstehendes gezeigt wird, um sie darauf austuerksam zu machen; bes. ungewöhnliche Naturerscheinungen, woraus man auf die Zukunft schloß. Bücher, in welchem solche Ostenta zur Weissage aufgezeichnet waren, hießen Ostentaria. Die O. waren eigentlich tuskischen Ursprunges, wie die Disciplin selbst, aber von Römern vd. tuskischen Zeichendeutern, welche in Rom lebten, übersetzt; 3) so v.w. Mißgeburt.