Phthiōtis

[104] Phthiōtis, 1) (Phthia), der südlichste von den 4 Theilen Thessaliens, zwischen Thessaliotis, Dolopia, dem Malischen u. Pagasäischen Meerbusen, bewohnt von den Phthiōtä, welche achäischen Stammes waren; darin die Städte: Heraklea (Trachis), Antikyra, Pharsalos, Thetidion, Phylake, Thebä, Lamia, Magnesia, Jolkos, Demetrias, Methone, Phthia. Die Achäer wurden nachher von Äolern unterworfen; von ihnen nahm Phyläkos die Gegend von Phylake, Eurytion die von Phthia, Athamas die von Alos in Besitz, in welchem letzteren aber die Achäer sich bald von der Herrschaft der Aoler frei machten u. einen Freistaat errichteten. Außerdem zeichnete sich in P. der Staat der Trachinier aus, welchen man mit zum dorischen Stamme rechnet. 2) P. u. Phokis, Nomarchie im jetzigen Königreiche Griechenland, 111, ar QM., grenzt im Norden an Thessalien, im Nordosten an den Meerbusen von Volo, im Osten an die Straße von Trikeri u. den Kanal von Talanti, im Süden an Attika u. Böotien, im Westen an Ätolien; 1856: 91,944 Ew.; Eintheilung in 4 Eparchien u. 28 Demen; Hauptstadt: Lamia (Zeituni); 3) Eparchie darin.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 104.
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