Präposition

[462] Präposition (v. lat., Vorwort, Verhältnißwort), inflexibler Redetheil, welcher das Verhältniß anzeigt, in welchem ein Subject od. Object zu einem anderen Gegenstande der Rede steht. Sie haben die Casus obliqui nach sich. Wenn eine P. ungewöhnlich nach ihrem Casus steht, so heißt dies Anastrophe. Es gibt Sprachen, welche ihre Verhältnißwörter immer dem bezüglichen Casus nachsetzen, diese Wörter heißen dann Postpositionen, s.d. Die P-en werden oft zu Wortbildungen gebraucht; solche, welche nicht mehr für sich, sondern nur in Zusammenstellung vorkommen, heißen Praepositiones inseparabĭles (untrennbare P-en), z.B. amb, dis, re, ab, zer etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 462.
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