Quittenschleim

[773] Quittenschleim (Mucilago seminum cydoniorum), der durch anhaltendes Schütteln unzerquetschter Quittenkörner, mit kaltem Wasser hergestellte, durchsichtige, geruch- u. geschmacklose, als kühlendes, linderndes, heilendes Mittel, bei Excoriationen, hauptsächlich bei aufgesogenen Brustwarzen, u. als Zusatz von Augenwassern häufig angewendete Schleim; gibt mit essigsauerem Blei u. oxydulirtem salzsaueren Zinn einen reichlichen, weißen, flockigen Niederschlag, u. wird von schwefelsaurem Eisen bläulichgrün gefärbt.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 773.
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