Radieschen

[789] Radieschen, Abart des gemeinen Rettigs (s.d.), durch Cultur in Gärten erzeugt. Varietäten sind: a) Runde R. (Monatsradieschen), mit kleiner runder Wurzel u. dünnem Schwanz; b) Lange R., mit länglichen Wurzeln, welche, so weit sie aus der Erde stehen, eine purpurrothe, unter der Erde eine weiße Farbe haben; c) Forellenradieschen, mit kleiner, länglicher, rothgefleckter Wurzel. Die R. werden durch Samen leicht vermehrt, verlangen feuchtes, gut gedüngtes Erdreich u. viel Sonne. Sobald das R. das vierte Blatt erreicht hat, ist es zur Speise tauglich; später wird es pelzig. Man schätzt sie bes. im ersten Frühjahr als Nachkost bei der Tafel, mit Salz genossen. Sie befördern mäßig genossen die Verdauung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 789.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: