Reißkohle

[22] Reißkohle, Stifte von Holzkohlen, mit welchen kleinere u. größere Zeichnungen ausgeführt, auch bie Umrisse eines Gemäldes vorgezeichnet werden; sie kann leicht weggewischt od. weggeblasen werden, wodurch sie sich vorzüglich zu Entwürfen eignet, weshalb aber auch eine damit (auf geleimtes Papier) gefertigte Zeichnung nur vermittelst Fixirung (durch Wasserdämpfe) geschützt werden muß. Man nimmt zu der R. vorzüglich Linden-, Weiden-, Hasel-, Rosmarin-, Pfaffenhütchenholz, die zu einem kleinen Bündel gebundenen Stäbchen werden in Thon geschlagen u. so im Feuer verkohlt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 22.
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