[2] Reiffenstein, geb. 1719 zu Königsberg in Preußen; ging 1744 als Führer eines jungen Edelmanns nach Berlin; kam 1745 als Pagenhofmeister nach Kassel u. machte dann mit einem Grafen Lynar 176062 Reisen durch Frankreich, die Schweiz u. Italien; er ließ sich dann in Rom nieder, lebte hier ganz der Kunst, besorgte Commissionen zu Ankäufen von Gemälden u.a. Kunstwerken (so kaufte er für die Kaiserin von Rußland eine Sammlung enkaustischer Gemälde) u. st. 1793 hier. Er vervollkommnete die Enkaustik (s.d.) u. erfand eine neue Art von Gemmenabdrücken in Pasten von colorirtem Glasfluß; er übersetzte Archenholz Mémoires de Christine, reine de la Suède.