Rentoiliren

[47] Rentoiliren (v. fr., spr. Rangtoaliren), ein Ölgemälde von alter Leinwand abnehmen u. auf neue Leinwand bringen. Man klebt zuerst ein Stück seine Leinwand od. starkes, graues Papier mit gewöhnlichem Mehlkleister auf das Gemälde; wenn dieser trocken ist, wendet man das Gemälde u. feuchtet die alte Leinwand mit einem Schwamme an, wodurch nach u. nach der alte Leim aufgelöst wird u. die alte Leinwand behutsam abgenommen werden kann; statt derselben klebt man mit Kleister neue Leinwand auf; ist auch dies wieder trocken, so wird die auf die rechte Seite geklebte Leinwand angefeuchtet u. abgenommen, das Gemälde behutsam gereinigt u. die etwa entstandenen Löcher u. Risse retouchirt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 47.
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