Saar

[639] Saar, 1) (im Alterthum Sarăvus), schiffbarer Nebenfluß der Mosel; entspringt in dem französischen Departement Vogesen, in dem Walde von St. Quirin, am Westabhang der Vogesen, geht in den preußischen Regierungsbezirk Trier, wird bei Saarbrück schiffbar, nimmt die Blies, Brems, Nied u.a. auf u. mündet nach 33 Meilen langem Laufe unter Konz; 2) Stadt im mährischen Kreise Iglau, an der Sazawa; Bezirks- u. Steueramt, Flachsbau, Leinweberei, Viehmärkte; 3100 Ew.; dabei das große Schloß Saar, welches vormals Cistercienserabtei war, u. das gleichnamige Dorf mit 700 Ew.; 3) (Sar), Dorf im Bezirk Gyöngyös des Comitats Heves (ungarisches Verwaltungsgebiet Pesth-Ofen); alte Benedictinerabtei, Grab des Königs Samuel Aba, Weinbau; 2200 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 639.
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