Saat [1]

[640] Saat, 1) Zeit od. Arbeit bei der Ausstreuung des Samens der Feldfrüchte, s. Säen; 2) die aus dem Samen gewachsenen Feldfrüchte, so lange sie grün sind; 3) gemeinschaftlicher Name für Rübsen u. Raps; 4) (Holzsaat), das Säen der Holzpflanzen, welche dann Saaten heißen. Es geschieht durch Vollsaat, wo die ganze Bodenfläche mit Samen bestreut wird; durch Streifensaat, wo man nur einzelne Streifen des Bodens in gewissen Entfernungen von einander besäet; u. durch Plätzesaat, wobei größere od. kleinere Quadratplätze besäet werden. Als Saatzeit ist die Zeit die beste, wo der Samen reif wird, also der Herbst, doch kann man den sorgfältig aufbewahrten Samen auch im Frühjahr säen.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 640.
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