Seihetuch

[793] Seihetuch, 1) (Colatorium), leinenes od. wollenes Tuch zum Filtriren größerer Substanzen, z.B. Aufgüsse od. Absude von Wurzeln u. Kräutern, bestimmt. Es wird entweder blos über das zur Aufnahme der Flüssigkeit bestimmte Gefäß gebreitet od. locker auf einem viereckigen, mit vorstehenden Spitzen versehenen Rahmen (Tenakel) gespannt; hat es eine kegelförmige, spitzige Form, so heißt es Spitzbeutel (Manica Hippocratis); 2) ein ähnliches Tuch zum Seihen der Milch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 793.
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