Singvögel

[128] Singvögel, 1) (Oscines), nach Goldfuß Ordn. der Vögel; ihre Füße haben drei Vorderzehen u. eine Hinterzehe od. Klammerfüße (vgl. Sperlingsartige Vögel); Schnabel mäßig lang; fressen Insecten, kleine Vögel, auch Aas u. Beeren; sie haben angenehme Stimmen. Sie sind getheilt in die Familien: Sperr- od. schwalbenartige Vögel (Hirundines), krähenartige (Coraces), sperlingsartige (Passeres) u. drosselartige Vögel (Merulae) od. 2) eigentliche Singvögel (Canori); diese haben einen mäßig langen, geraden Schnabel mit längerem Oberkiefer u. an der Wurzel des Oberschnabels stehen kleine Bartborsten. Hierzu die Gattungen: Staar (Sturnus), Schwätzer (Cinclus), Drossel (Turdus), Pyrol (Oriolus), Steinschmätzer (Saxicola), Sänger (Sylphia), Schlüpfer (Troglodytes), Würger (Lanius), Fliegenfänger (Muscicapa), Bachstelze (Motacilla), Pieper (Anthus), Braunelle (Accentor). Vgl. Bechstein, Naturgeschichte der Stubenvögel, Gotha 1794, 4. A. (herausgeg. von Lehmann), Halle 1840; Brehm, Handbuch für Liebhaber der Stubenvögel, Ilmenau 1832; Blumenbach, Aller Sing- u. Stubenvögel Fang, Wartung u. Zähmung, Wien 1855.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 128.
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