Starnberg

[700] Starnberg, 1) Landgericht im Verwaltungsdistrict München links der Isar des baierischen Kreises Oberbaiern; 2) Pfarrdorf darin, am Ausfluß der Würm aus dem Würm- od. Starnbergersee u. an der Zweigbahn Pasing-S. der München-Augsburger Eisenbahn; Landgerichtssitz, Rentamt, Post, königliches Lustschloß; 500 Ew. Dabei der Badeort Petersbrunn, welcher 26. Mai 1862 abbrannte. Dabei der Starnberger See (Würmsee), reizend gelegener See von 61/2 Stunden Länge, 11/3 St. Breite u. 13 St. im Umfang, wird von der Würm durchflossen, steht vermittelst des Nymphenburger u. Allacher Kanals mit der Isar in Verbindung u. ist fischreich; an seinen hügeligen Ufern liegen Dörfer, Schlösser, Villen, Gärten u. Parks, namentlich die Schlösser Possenhofen, Tutzing u. Bernried am westlichen Ufer, das Schloß Berg am östlichen, die Rottmannshöhe, auf welcher ein Denkmal für den Maler Rottmann errichtet ist; auf der Insel Wörth eine herzogliche Villa. Ein Dampfboot befährt den See. Vgl. Beschreibung des S-er Sees, seiner Ufer u. Umgebungen, München 1837.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 700.
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