Stichling

[818] Stichling (Gasterosteus L.), 1) Gattung aus der Ordnung der Stachel- u. der Kehlflosser, die Kiemenhaut hat 3 Strahlen, der Körper ist geteilt, die Bauchflossen sitzen nahe an den Brustflossen, vor der Rückenflosse stehen einzelne, freie Stacheln. Diese Gattung ist später getheilt worden in die Gattungen: Spinachia (Dornfisch), Centronotus (Pilon), Scomberoïdes, Acanthinion, Centropodus u. Gasterosteus; 2) wahre S-e (Gasterosteus), bei Lacépède, kenntlich an einem starken Stachel statt der Bauchflosse; Arten: Gemeiner S. (G. aculeatus), mit 3 Stacheln auf dem Rücken, gelblichen Flossen, Schildern an den Seiten; in Süßwassern Europas häufig, als Entenfutter, Thran u. Dünger, nur 3 Zoll groß, wird durch Rauben junger Fische u. des Fischlaichs schädlich; Kleiner S. (G. pungitius), mit 8–10 Rückenstacheln, geht aus der See zum Laichen in die Flüsse, ist der kleinste Süßwasserfisch, nur 11/2 Zoll groß, wird wie voriger benutzt; G. laevis, eben so, doch stachellos. Diese Art wird getheilt in G. trachurus, bei welchem die ganze Seite bis zum Ende des Schwanzes, u. G. gymnurus, wo nur die Brustgegend mit Schuppenschildern versehen ist; beide erscheinen zu Zeiten in unerklärlicher Menge; 3) die Pflanzengattung Sicyos.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 818.
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