Strandläufer

[901] Strandläufer (Tringa), 1) nach Linné Gattung aus der Ordnung der Sumpfvögel u. der Familie der schnepfenartigen Vögel; Füße vierzehig, der weiche Schnabel ist gerade od. vorn schwach gebogen, an der Spitze etwas breiter u. etwa von der Länge des Kopfes. Sie suchen ihre Nahrung im Schlamm der Ufer. Untergattungen: a) Kampfhuhn (Machetes Cuv.), s. Kampfstrandläufer; b) Eigentlicher S. (Tringa), mit vier freien Zehen u. einem geraden od. schwach an der Spitze gebogenen Schnabel, welcher kürzer od. etwas länger als der Kopf ist. Art: T. canutus (Felsen-S., Kanutsvogel, T. ferruginea), rostroth u. braun gefleckt; c) mit vorn etwas gebogenem Schnabel; Art: T. cinclus (Numenius variabilis, Cinclus torquatus), oben olivengrün, schwarz gefleckt, an den Augen weißgestreift, unten weiß, 7 Zoll groß, häufig am Harz; Zwerg-S. (T. minuta, T. pusilla), nur 51/2 Zoll groß u.a.; d) Sanderling (Calidris Ill.), Füße dreizehig, Schnabel gerade, vorn löffelartig, Schwanz doppelt ausgeschnitten; Art: Gemeiner S. (C. arenaria L., Arenaria grisa Bech.), oben weißgrau, im Sommer rostfarben, schwarzbraun gefleckt, 7 Zoll groß; im Herbst auf Zügen an deutschen Flüssen, u.a. Gattungen; 2) Gambert-S., so v.w. Rothfüßiger Wasserläufer; 3) Steindrehender S., so v.w. Steindreher; 4) Krummschnäbeliger S., so v.w. Rothbäuchiger Brachvogel; 5) Gefleckter S. (Trillernder, Punktirter S.), so v.w. Wasserläufer.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 901.
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