Strandmann

[901] Strandmann, Karl v. S., geb. 1788, trat 1803 als Junker in das russische Chevaliergarderegiment, wurde das Jahr darauf zum Fähnrich befördert u. in das Dragonerregiment von Porejaßlaw versetzt, in welchem er bis zu seinem Übertritt in das Leibgardeulanenregiment, 1813, verblieb; er kämpfte während der Jahre 1806–12 in der Türkei, wo er die türkischen Festungen Ismaïl, Turtukai, Ruschtschuk, Tultscha, Issakschi u. Babadagh einnehmen half, 1812–14 in den Schlachten an der Beresina, bei Bautzen, Dresden, Culm u. Leipzig, Brienne, La Fère Champenoise u. Paris mit. Von 1824 bis 1835 commandirte er das Leibgardehusarenregiment von Grodno, zeichnete sich 1830–1831 in den Schlachten bei Praga u. Ostrolenka aus u. commandirte im Sturme von Warschau auf dem rechten Flügel; von 1833–44 commandirte er die zweite leichte Cavalleriedivision der Garde u. zuletzt das Gardereservecavalleriecorps u. st. im April 1855 in Petersburg.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 901.
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