Stuhlingen

[5] Stuhlingen, 1) Standesherrschaft (mit dem Titel Landgrafschaft), dem Fürsten von Fürstenberg gehörig, liegt im badenschen Seekreise; 2) Bezirksamt in diesem Kreise; 6323 Ew.; 3) Hauptstadt beider, liegt an der Wutach; hat Kapuzinerkloster, Bergschloß (Hohenlupfen) auf dem Rande der Stühlinger Alp; 1220 Ew. 1849 wurden hier römische Mauern mit Mosaikboden gefunden. Die Stadt hat ihren Namen wahrscheinlich als Sitz des Grafenstuhles des östlichen Kletgaues. Von hier ging 1525 der Bauernkrieg im Kletgau aus. Von der Mitte des 17. Jahrh. war es Residenz der später reichsfürstlichen Linie Fürstenberg, welche 1805 ausstarb.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 5.
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