[686] Topfgewölbe, ein Gewölbe, welches aus hohlen, topfähnlichen thönernen Gefäßen od. Hohlziegeln construirt ist, wobei man, je nach der Form des Gewölbes, verschiedene Größen von Töpfen anwendet, welche über dem Lehrgerüst in geordnete Lage gebracht werden. Die Zwischenräume zwischen den äußeren Wandungen der Töpfe werden mit Mörtel ausgegossen, so daß die Höhlungen verbleiben. Nach gänzlicher Austrocknung des Gusses hat man ein festes u. feuersicheres Gewölbe mit möglichst geringer Masse, welches seiner Leichtigkeit wegen keine starken Widerlagsmauern bedarf. Sie[686] kommen schon tn den römischen Bädern u. Cirken, sowie auch in den Kirchen des Mittelalters vor.