Unpaarige Vene

[246] Unpaarige Vene (Vena azygos s. sinepari), entspringt im Unterleibe, aus der rechten Nieren u. der rechten ersten Lendenvene, bisweilen auch von einer aufsteigenden Leudenvene, welche die Wurzeln der um die Wurzeln der Querfortsätze der Lendenwirbel liegenden Venen aufnimmt u. mit ihrem untern Theil mit der V. iliaca zusammenhängt, steigt durch den Hiatus aorticus des Zwerchfells auf der rechten Seite in die Brusthöhle, läuft hier im hintern Mediastinum, an der rechten Seite der Aorta, hinter u. neben der Speiseröhre bis zum dritten bis vierten Brustwinkel empor, schlägt sich hier nach vorwärts über den rechten Luftröhrenast u. mündet an der hinteren Seite in die obere Hohlader. Sie nimmt außer bei dem siebenten u. achten Brustwirbel, die gleichen Ursprung habende, an der linken Seite emporsteigende V. hemiazyga, noch neun bis zehn Zwischenrippenvenen, ferner Schlund-, Hintere Herzbeutel- u. hintere Bronchialvenen auf.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 246.
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