[253] Unterbrechen, eine eigenthümliche Gewinnungsart, bes. der Sandsteine. Bei diesem U. wird die Unterlage der abzusprengenden Steinmasse von der Wand (d.h. der vorderen Seite od. Stirn) aus zuerst weggenommen, bis das Dach (das Hangende) von selbst sich ablöset u. nachfällt Zum Schütze der unterminirenden Arbeiter läßt man einzelne Unterstützungen (Festen) stehen od. man setzt hölzerne Steifen od. Stempel ein (unterstützt die Wand), welche später weggeschlagen od. abgebrannt werden, ein Verfahren, wie es schon Nicola da Pisa beim Sprengen der Mauern u. Thürme von Florenz im 13. Jahrh. anwandte. Die durch allmäliges Senken der Wand od, des Satzes oberhalb entstehenden Lösungen werden durch Keile, durch Anwendung von Wasser, durch Schießen etc. erweitert, bis die Wand überstürzt, worauf dann die gewonnene Masse in kleinere Stücken geschrotet wird. Derart ist auch das Verfahren in den sächsischen (Pirnaischen) Sandsteinbrüchen.