[624] Vitis (V. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Ampelideae- Viteae, 5. Kl. 1. Ordn., mit schwach fünfzähnigem Kelche, fünf Blumenblättern, welche an der Spitze zusammenhängen, so daß sie wie eine Mooshaube an der Basis sich ablösen u. über dem Pistill Anfangs hängen bleiben; fünf Staubgefäße, zweifächerige viereiige Fruchtknoten, Frucht eine mehrsamige Beere; Arten: V. vinifera apyrena, s. Weinstock; V. vinifera apyrena, woran die Korinthen wachsen; V. Rumphii Dierb. (Ostindische Weinrebe, in mehren Gegenden Ostindiens u. auf ostindischen Inseln, an Flußufern wachsend, große Strecken überziehend, mit krautartigen dünnen Trieben, denen des Weinstockes ähnlichen Blättern, deren Rippen u. Stiele, so wie die jungen Triebe mit rauhen Punkten besetzt sind; Blüthen größer als des Weinstockes, länglichen, härtlichen, außen schwarzen, innen braunen Beeren; wohl die Mutterpflanze aller Weinsorten mit länglichen Beeren, kann nur in wärmeren Ländern cultivirt werden; V. labrusca, V. rotundifolia, V. aestivalis, V. virginiana, sämmtlich mit eßbaren Beeren; V. riparia, mit sehr wohlriechenden Blüthen, sämmtlich in Nordamerika; V. laciniata (Petersilienwein), mit zerschlitzten fünflappigen Blättern, in Canada; V. quinquefolia, so v.w. Ampelopsis quinquefolia.