Wurzer

[441] Wurzer, Ferdinand, geb. 1765 in Brüel bei Köln; wurde 1789 Arzt in Bonn, 1793 Professor der Chemie u. Physik u. später an der Centralschule daselbst, 1805 Professor der Medicin, Chemie u. Pharmacie in Marburg, 1828 Medicinalreferent bei der Regierung u. st. 30. Juli 1844 als Geheimer Obermedicinalrath Er schr.: Versuch über die physische Erziehung der Kinder, Marb. 1796, 3. Aufl. 1832; Etwas über die Rumfordschen Suppen, Köln 1801, 3. Aufl. 1803; Bemerkungen über den Branntwein, ebd. 1804; Grundriß der Arzneimittellehre, Lpz. 1808; Chemische Analyse wesentlich verschiedener Harnsteine, ebd. 1829; auch lieferte er mehre Monographien der Heilquellen zu Nenndorf, Godesberg (von ihm entdeckt), Hofgeismar, Schwalheim etc. u. übersetzte Richerand, Über medicinische Volksirrthümer, Marb. 1817.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 441.
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