Zombor

[687] Zombor (Sombor), 1) bis 1861 Kreis des österreichischen Kronlandes Serbische Wojwodschaft u. Temeser Banat, 132,5 QM., umfaßte den bei weitem größten Theil des früheren Comitats Bacs (s.d. 1), zu welchem es jetzt wieder gehört, wurde in sechs Bezirke eingetheilt u. hatte 1858: 376,800 Ew.; 2) Hauptstadt darin (früher des Comitats Bacs), königliche Freistadt, in einer weiten Ebene unweit des die Theiß mit der Donau verbindenden Franzenkanals, Sitz eines griechischen Bischofs, katholische Hauptschule, griechisches-nichtunirtes Schullehrerseminar, öffentliche Bibliothek, Seidencultur, starker Getreide-, Manufacturwaaren- u. Viehhandel; 22,400 Ew., größtentheils Serben; wurde 1749 zur königlichen Freistadt erhoben; 3) Marktflecken im Bezirk Tokaj des ungarischen Comitats Zemplin, Weinbau; 1160 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 687.
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