Terzet

Terzet. (Musik)

So nennt man, nach dem italienischen Terzetto, ein Singestük von drey concertirenden Stimmen. Sie kommen so wol in Kirchensachen, als in den Opern vor. Das Terzet hat eben die Schwierigkeiten im [1152] Saze, von denen bereits an mehr Orten ist gesprochen worden1, und erfodert deswegen einen in allen Künsten des Sazes wolerfahrnen Tonsezer. Da wir keine vollkommenere Terzette kennen, als die, welche Graun in seinen Opern gesezt hat, so können wir nicht anders, als den Tonsezern sie als Muster anpreisen.

1S. Duet, Quartet.
Quelle:
Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1152-1153.
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